Nahe
Das rund 4.063 Hektar große Anbaugebiet liegt in Rheinland-Pfalz an einem Nebenfluss des Rheins, der Nahe, und deren Nebenflüsse Glan und Alsenz. Das Klima ist ähnlich wie im gegenüberliegenden Rheingau, mild und ausgeglichen. Aufgrund der Höhenzüge des Idar-, Soon- und Bingerwaldes, werden Wind und Niederschläge den Rebstöcken ferngehalten. Die Vielfalt der Bodenarten ist nirgendwo in Deutschland größer als in dieser Region. Im Gebiet der unteren Nahe herrschen Schieferböden vor. Rhyolith, Melaphyr und roter Sandstein sind vorwiegend im oberen Nahelauf zu finden. Verwitterungsböden und Tonüberlagerungen aus Sandstein, Lehm und Löss dienen vor allem bei Bad Kreuznach als Untergrund der Trauben. Die Vielzahl der unterschiedlichen Böden und Gesteine weisen somit auf eine facettenreiche Weinauswahl hin. 75% des gesamten Anbaus stellen weiße Reben, vor allem Riesling, Müller-Thurgau, Silvaner, Kerner, Weißburgunder und Grauburgunder. Bekannte rote Rebsorten sind in erster Linie Dornfelder, aber auch Spätburgunder, Portugieser und Regent.