Rioja
Rioja gilt mit seinen 60.800 Hektar als eine der bedeutendsten Weinregionen Nordspaniens. Schon die Ureinwohner bauten auf den kalk- und lehmhaltigen Böden Wein an, der noch heute in kleine Eichenfässer umgefüllt wird, sobald der Most vollständig vergoren ist. Das halbtrockene Klima und besonders die Windrichtung haben einen großen Einfluss auf die Qualität des Weines. Fegt eine kühle, feuchte Meeresbrise vom Atlantik über die Region, entstehen meist große Rioja-Jahrgänge, Mittelmeerwinde bringen Trockenheit und Hitze und sorgen für mäßige Jahrgänge. Die wichtigste Rioja-Rebsorte ist der Tempranillo, aber auch der Garnacha Tinta (fr. Grenache Noir), Mazuelo (fr. Carignan) und Graciano werden kultiviert. Weiß- und Roséweine werden nur in geringen Mengen angebaut und produziert. Die meisten Winzer der Rioja-Region kreieren ihren Wein nicht aus einer einzigen Rebsorte, sondern arbeiten nach einem strengem, uraltem Geheimrezept, das meist drei unterschiedliche Rebsorten einfließen lässt. Geschmacklich ist der Rioja gut strukturiert und weist eine leichte Säure auf.