Tinta de Toro „Dehesa Gago“ 2020
Telmo Rodriguez
9,90 €
Tinta de Toro „Dehesa Gago“ 2020
Telmo Rodriguez
9,90 €
- Weinart:
- Rotwein
- Rebsorte:
- Tinta de Toro
- Herstellungsart:
- naturnah
- Trinktemperatur:
- 16-18
- Decantieren:
- bitte karaffieren
- Empfohlenes Glas:
- Zalto Bordeaux
- Das Auge sieht:
- tiefes rot
- In der Nase:
- Aromen von Feigen, Pflaumen, Kräuter und Holz
- Der Wein schmeckt:
- kraftvoll, vollmundig, lebendig
- Am Gaumen:
- präsentes Tannin, Würze und Kraft
- Ausbau:
- Edelstahl
Alte Reben im Zementtank ausgebaut. Saftige Zwetschge, Kirsche mit zarter Würze am Gaumen. Trinkfreude pur!
über diesen Wein
Telmo Rodriguez
Telmo Rodriguez hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem der einflussreichsten Winzer Spaniens entwickelt und zeichnet sich durch ein herausragendes Verständnis für Terroir aus. Der Baske studierte Önologie im Bordeaux und übernahm bald darauf die Verantwortung im elterlichen Weingut „Remelluri“ in der Rioja. Es gelang ihm die dort produzierten Weine zur Weltklasse zu bringen und so suchte er sich bald neue Herausforderungen.Deshalb schloss er sich Mitte der 90er Jahre mit seinem Freund, Spaniens wohl bestem Önologen und Weinbergarchitekten Pablo Eguzkiza, zusammen und die beiden gründeten in den besten spanischen Weinregionen zahlreiche kleine Weingüter. Das Duo, welches unter dem Namen „Compañia de Vinos de Telmo Rodríguez“ agiert, erwarb im Laufe der Zeit 80 Hektar mit insgesamt 355 Parzellen, auf denen 43 verschiedene Rebsorten zu finden sind.Die Beiden sind der Überzeugung, dass große Weine nur im Weinberg entstehen und dass es gilt, das Naturprodukt Wein möglichst rein abzufüllen. Daher wird auch so gut wie kein neues Holz in der Herstellung der Weine verwendet und es wird rein ökologisch, also ohne Einsatz von Herbiziden, Pestiziden oder künstlichem Dünger, gearbeitet. El Monte01308 Lanciego, ÁlavaSpain
Toro
Westlich von La Rueda, an den Hängen des Duero liegt die 1987 eingerichtete Herkunfstbezeichung Toro rund um die gleichnamige Kleinstadt. Auf den ca. 5.600 ha Rebfläche werden größtenteils Tinta de Toro (regionale Bezeichnung für Tempranillo), Garnacha und Malvasía angebaut. Wie auch in der benachbarten Region La Rueda wird in Toro Verdejo angebaut, die gesamte Weißweinproduktion beläuft sich aber lediglich auf etwa 10% der Gesamtproduktion. Die Anbauflächen in Toro liegen zwischen 600-700 Meter über dem Meeresspiegel. Toro ist mit seinem extrem kontinentalen Klima eine der trockensten Anbauregionen Spaniens. Die Böden sind größtenteils trockene und steinige Sand-und Lehmböden.Die Tempranillo-Traube reift wegen der warmen Sommer in Toro extrem früh, was sie für fruchtige Weine mit Anwendung von Kohlensäuremaischung qualifiziert. Die resultierenden Weine sind betörend, frisch und aromatisch und werden meist im November nach der Ernte auf den Markt gebracht. Es werden aber auch kräftigere und körperreiche Weine gekeltert, oft aus Trauben von wurzelechten Rebanlagen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass diese Weine eine Zeit in französischen Barriques reifen. Derzeit dürfen über 50 Weingüter ihre Weine mit der Herkunftsbezeichnung Toro deklarieren.
Tinta de Toro
Die rote, spanische Rebsorte ist eine der 80 Bezeichnungen für die in Spanien sehr weit verbreitete Rebsorte Tempranillo (ca. 113.00 ha), die – so wird vermutet – bereits die Römer 200 Jahre v. Chr. mit ins Land gebracht haben. Ihre Entstehung liegt jedoch im Dunklen, so dass die Bewohner des Toro-Anbaugebietes die Heimat der Traube gerne für sich beanspruchten und die Sorte nach ihrer Region benannten. Wahrscheinlicher ist es jedoch, dass ihr Ursprung in der Rioja liegt da es dort die größte Vielfalt an Tempranillo-Varianten gibt.Im Laufe der Jahrhunderte hat sich in der etwas abgeschiedenen, nahe der Grenze zu Portugal gelegenen Region Toro unter den dort harten Witterungsbedingungen mit oftmals extrem heißen Sommern und sehr kalten Wintern ein ganz eigener Rebsorten-Typus entwickelt. Die blau-schwarzen Trauben sind kleiner und konzentrierter als andere Tempranillo-Varianten. Ihre Schale ist dicker und ihre Farbkonzentration höher, was widerum dazu führt, dass der Tanningehalt (Gerbsäure) höher ist denn die Tannine befinden sich, ebenso wie die Farbpigmente, in der Schale. Ihr Säuregehalt ist etwas niedriger.Aus der Tinta de Toro entstehen intensive Weine mit Aromen von Brombeere, Kirsche und Pflaume – gelegentlich durchwoben von Veilchennoten. Die Weine sind von tiefdunkler Farbe, dabei kraftvoll, voluminös und extraktreich.