15,^{90 €}

Am nördlichsten Zipfel der Côte de Nuits liegt die Weinbaugemeinde Marsannay. Auf den fast 105 ha Rebfläche wird bevorzugt Pinot Noir angebaut, aber auch Chardonnay und Pinot Blanc sind dort im kleineren Ausmaß anzufinden.Die Collottes sind zwar schon seit vier Generationen Weinbauern in Marsannay, 1981 sollte jedoch der erste Jahrgang sein in dem der junge, damals 16 Jahre alte, Philippe Collotte den ersten Wein unter dem Namen Domaine Collotte abfüllte.Im Laufe der Jahre wuchsen die anfangs 3ha Rebfläche auf heutzutage circa 17 ha. Philipe erwarb sowohl Lagen in Gevrey-Chambertin als auch in Chambolle-Musigny, um das Repertoire der Domaine zu erweitern. Und heute sind, von den 14 Lieu-Dits mit Premier Cru Status in Marsannay, 5 im Besitz der Familie Collotte.2013 stieg Philippes Tochter Isabelle, die gerade ihr Weinbau- und Önologiestudium am Lycée Viticole de Beaune abgeschlossen hatte, mit in das Familiengeschäft ein.Obwohl Isabelle sich vorwiegend auf die Produktion der Weißweine der Domaine konzentriert, hat sie zweifellos dazu beigetragen, die Qualität der Weine auf breiter Front zu verfeinern.Die Trauben der Collottes werden ausschließlich per Hand geerntet und sobald sie im Weingut ankommen nochmals händisch sortiert. Die Ernte wird vollständig entrappt und durchläuft eine 10-Tägige, kalte Mazeration bevor der Gärprozess von den einheimischen Hefen initiiert wird. Vergoren wird in Beton- oder Edelstahltanks.Nachdem die Weine trocken vergoren sind durchlaufen sie eine 12-monatige Reifeperiode in 25 % neuen Barriques.Kurzum: Die Domaine Collotte ist eine Quelle von vollendetem, stilvollem und sehr preiswerten Burgunder.

EARL Collotte
25 Rue du Carré
21160 Marsannay-la-Côte
Frankreich

zum Winzer

Burgund ist nicht nur eine der ältesten Kulturregionen Europas, sondern ist auch eine der vielschichtigsten Weinregionen. Alles ist sehr kleinteilig und undurchsichtig. Viele kleine Weingüter, oft mit verwirrend ähnlich klingen Namen. Ein echtes Wirrwar, in dem sich selbst der eine oder andere Einheimische verheddert. Hier handelt es sich oft um Güter von 3 bis 10 Hektar, deren Besitz aufgeteilt ist in unzählige kleinere Parzellen. Das französische Erbrecht schreibt eine Aufteilung auf alle Erben vor. Dazu kommen nahezu unbezahlbare Quadratmeterpreise für gute Weinberge. Also wird geheiratet ! Nur selten gibt es größere Betriebe, meist von großen alteingesessenen Familien. Die wichtigsten Gebiete sind die Côte d’Or, das Mâconnais und die Côte Chalonnaise, welche in einer Linie nördlich von Dijon in Richtung Lyon verlaufen. Neben den selteneren, aber delikaten Ausnahmen Gamay und Aligoté sind nur Chardonnay und Pinot Noir zugelassen.

zur Region

Der Pinot Noir (Spätburgunder) gehört zu den Burgunderreben und ist aus dem Schwarzriesling entstanden. Bekannt ist die Sorte für ihren besonders samtigen Geschmack und den unvergleichlichen Himbeer- und Kirscharomen, sowie der leichten Vanillenote. Die Farbe der Weine ist ziegelrot und warm. Die Trauben sind kleinbeerig und vollmundig, die Weine gelten als elegant und verführerisch. Pinot Noir unterscheidet man in zwei grundlegend unterschiedliche Gruppen von Klonen. Einmal der burgundische Pinot Noir oder Blauer Burgunder und den deutschen Spätburgunder oder Freiburger Klon. Synonyme sind Samtrot, Blauburgunder, Blauer Silvaner, Assmannshäuser, Blauer Arbst und Chambertin. Angebaut wird die Rebe in Deutschland vor allem in Baden, Pfalz, Rheinhessen und Württemberg. Darüber hinaus in den französischen Regionen der Champagne und des Elsass, sowie in Italien unter anderem im Piemont und in Südtirol.

zur Rebsorte