Jumilla DOP tinto „La Calera del Escaramujo“ 2019
Bodegas Cerrón
82,90 €
Jumilla DOP tinto „La Calera del Escaramujo“ 2019
Bodegas Cerrón
82,90 €
- Weinart:
- Rotwein
- Rebsorte:
- Monastrell
- Herstellungsart:
- Bio ES-ECO-002-CM
- Trinktemperatur:
- 16-18°C
- Decantieren:
- bitte karaffieren
- Empfohlenes Glas:
- Zalto Bordeaux
- Das Auge sieht:
- tiefes rot
- In der Nase:
- Kirsche, Thymian, ganz feiner Karamell
- Der Wein schmeckt:
- komplex, ausdrucksstark, frisch
- Am Gaumen:
- puristisch, kalkig
- Ausbau:
- 14 Monate in französischer Eiche
Burgundische Feinheit aus Spanien. Monastrell aus extremen 940-980m Höhe. Die wurzelechten Reben stehen auf einem Konglomerat aus grünem, gelbem und blauem Kalk mit Sandsteinadern. Die ältesten Reben im Weingut. Vinifikation wie im Burgund mit 20% ganzen Trauben. Lange Extraktion ohne mechanische Einwirkung, die Beeren geben wie ein Tee ihre Aromatik an den Wein.
Die Nase ist hochkomplex, Kirsche von Sauer bis Süß, eine feine Ätherik, die an Thymian erinnert und perfekt eingebundene leichte Karamelltöne. Die Harmonie im Wein erinnert an große Chambertin. Sehr vollständiger, dennoch kantiger Wein. Am Gaumen puristisch, kalkig und elegant zugleich. Bitte einige Jahre zu Seite legen, wird ganz groß!
über diesen Wein
Bodegas Cerrón
Die Weinberge der Bodegas Cerrón liegen in extremen 800-1000m Höhe über dem Meeresspiegel in der Weinbauregion Jumilla. Das Klima hier ist geprägt durch die niedrigen Niederschläge im Sommer und die hohen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Nur wenige Rebsorten kommen mit diesen Bedingungen klar. Die Trockenheit zwingt die Reben besonders tief zu wurzeln um sich mit ausreichend Wasser zu versorgen. Die Familie bewirtschaftet hier zwar schon seit 1895 Weinberge, jedoch lag der Haupterwerb bisher in der Ziegenkäseproduktion. Das sollte sich ändern, als der Sprössling der Familie, Juan Jose Cerrón, sich dazu entschloss das Maximum aus den 200 Hektar des großen Betriebes zu holen. Mittlerweile wird auf 26 ha der kargen, wüstenähnlichen Landschaft Wein angebaut. Seit 1995 sind einige Parzellen biologisch zertifiziert, heute ist der ganze Betrieb umgestellt und es wird bereits mit der biodynamischen Arbeitsweise Erfahrung gesammelt.Seit einigen Jahren sind die Geschwister von Juan mit in den Betrieb eingestiegen. Nachdem die Junioren von ihren Eltern viele Weinberge mit internationalen Rebsorten geerbt haben, entschieden sie sich dafür, wieder zurück zu den ursprünglichen Reben der Jumilla zu kehren. In Zukunft wird für Rotwein nur noch Monastrell gepflanzt. Zudem wird es weiterhin etwas Chardonnay geben, der sich pudelwohl auf den Kalksteinböden fühlt. Die Parzellen in den Höhenlagen unterscheiden sich stark von ihrer Bodenzusammensetzung. Neben blauen, gelben und grünen Kalk finden sich auch unterschiedliche Sandsteinarten, Silex und Lehm im Boden. Um diese Diversität abzubilden, wird die Herkunft der Weine in den Vordergrund gestellt. Überraschend filigran und fein kann sich der Monastrell aus diesen Parzellen entwickeln. Mit der Zeit konnten sie einige alte Weinberge rund um Fuentealamo vor der Neupflanzung retten, die in der spannenden Stratum Linie als Einzellagen ausgebaut werden. In mancher Parzelle verstecken sich noch einige Garnacha-Stöcke. Geerntet wird ausschließlich mit der Hand und vor der Kelter wird sorgfältig aussortiert, um beste Qualität gewährleisten zu können. Die Weine werden spontan auf der wilden Naturhefe in Holzfudern oder Amphoren vergoren. Ein präsenter Anteil ganzer Trauben in der Gärung sorgt für viel Frische und eine betonte Frucht im Wein. Beeindruckende Kollektion, von Alltagswein bis zu den anerkannt größten Weinen Spaniens! Die Jungs kennen ihre Vorbilder in der Weinwelt gut, man merkt die gesammelte Erfahrung in deren Weinen.
Paraje de la Muela 02651, Fuentealamo (Albacete) España (DO JUMILLA)
Jumilla
Die Herkunftsbezeichnung Jumilla liegt im Südosten Spaniens und umfasst eine weite Region im Norden der Region Murcia und den südöstlichen Teil der Provinz Albacete. Es ist eine zerklüftete Region, in der sich die 25.000 Hektar Weinberge auf einem von Bergen umgebenen Plateau erstrecken.Die Böden in der Region sind Kalkstein basiert, im Allgemeinen haben sie gute wasserspeichernde Eigenschaften. Dadurch können die Weinberge bei anhaltender Trockenheit überleben und das verfügbare Wasser gut nutzen. Es handelt sich um Böden, die arm an organischer Substanz sind, ihre Struktur verhindert die Vermehrung der Reblaus, sie haben einen hohen pH-Wert und einen niedrigen Salzgehalt und haben eine offene und sandig-lehmige Textur, die ihnen eine gute Belüftung verleiht. Die Weinberge liegen auf einer Höhe zwischen 400 und 800 Metern NN. Der Charakter der Jumilla-Weine wird durch das Terroir bestimmt. Dies ist eine Kombination aus Rebsorte, Zusammensetzung des Bodens, Ausrichtung und Rebschnitt der Reben und dem Wetter. Diese Eigenschaft unterscheidet sie von Produkten aus anderen Regionen.Das Klima der Region ist kontinental, beeinflusst durch die Nähe des Mittelmeers im Osten und der Hochebene von La Mancha im Westen. Es ist ein sonniges und trockenes Klima mit etwa 3.000 Sonnenstunden im Jahr und wenig Niederschlag, etwa 300 Liter pro Quadratmeter und Jahr. Diese Regenfälle sind sehr unregelmäßig, manchmal sintflutartig. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 16 °C, wobei kalte Winter Temperaturen unter Null und heiße Sommer über 40 °C erreichen. Die Frostperiode findet normalerweise zwischen den Monaten November und März statt.Die DO Jumilla hat seit Jahrhunderten eine bedeutende Weinbautradition. Seit der hispanischen Romanisierung werden hier Reben angebaut. In Jumilla wurden die ältesten Überreste von Vitis vinifera in Europa (3.000 v. Chr.) gefunden.Diese und andere Erkenntnisse haben dazu geführt, dass Experten das Alter der Weinbautradition dieser Region auf mehr als 5.000 Jahre schätzen.Mitte des letzten Jahrhunderts wurde Jumilla als Herkunftsbezeichnung anerkannt. Jumilla hat sich damit zu einer der ältesten Herkunftsbezeichnungen Spaniens entwickelt.
Monastrell
Die Rebsorte Monastrell, oder auch Mourvèdre, Charmet, Tintilla oder Clairette Noir, ist eine rote Rebsorte, die hauptsächlich in Frankreich und Spanien verbreitet ist. Die Sorte ist sehr tanninreich und aromatisch mit einer intensiv dunklen Färbung, die im Bouquet an Kräuter und Gewürze erinnert und im Alter Nuancen von Leder enthält. Die dichtbeerigen Trauben sind mittelgroß mit rundlichen, kleinen Beeren von fast schwarzer Farbe, die spät austreiben und so eventuellen Frühjahrsfrösten entgehen. Weitere Anbaugebiete sind Australien, USA, Algerien, Italien und Tunesien. Synonyme sind außerdem Ministral, Morastel, Gayata, Garrut und Mataro.