Bodegas Cerrón
Die Weinberge der Bodegas Cerrón liegen in extremen 800-1000m Höhe über dem Meeresspiegel in der Weinbauregion Jumilla. Das Klima hier ist geprägt durch die niedrigen Niederschläge im Sommer und die hohen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Nur wenige Rebsorten kommen mit diesen Bedingungen klar. Die Trockenheit zwingt die Reben besonders tief zu wurzeln um sich mit ausreichend Wasser zu versorgen. Die Familie bewirtschaftet hier zwar schon seit 1895 Weinberge, jedoch lag der Haupterwerb bisher in der Ziegenkäseproduktion. Das sollte sich ändern, als der Sprössling der Familie, Juan Jose Cerrón, sich dazu entschloss das Maximum aus den 200 Hektar des großen Betriebes zu holen. Mittlerweile wird auf 26 ha der kargen, wüstenähnlichen Landschaft Wein angebaut. Seit 1995 sind einige Parzellen biologisch zertifiziert, heute ist der ganze Betrieb umgestellt und es wird bereits mit der biodynamischen Arbeitsweise Erfahrung gesammelt.Seit einigen Jahren sind die Geschwister von Juan mit in den Betrieb eingestiegen. Nachdem die Junioren von ihren Eltern viele Weinberge mit internationalen Rebsorten geerbt haben, entschieden sie sich dafür, wieder zurück zu den ursprünglichen Reben der Jumilla zu kehren. In Zukunft wird für Rotwein nur noch Monastrell gepflanzt. Zudem wird es weiterhin etwas Chardonnay geben, der sich pudelwohl auf den Kalksteinböden fühlt. Die Parzellen in den Höhenlagen unterscheiden sich stark von ihrer Bodenzusammensetzung. Neben blauen, gelben und grünen Kalk finden sich auch unterschiedliche Sandsteinarten, Silex und Lehm im Boden. Um diese Diversität abzubilden, wird die Herkunft der Weine in den Vordergrund gestellt. Überraschend filigran und fein kann sich der Monastrell aus diesen Parzellen entwickeln. Mit der Zeit konnten sie einige alte Weinberge rund um Fuentealamo vor der Neupflanzung retten, die in der spannenden Stratum Linie als Einzellagen ausgebaut werden. In mancher Parzelle verstecken sich noch einige Garnacha-Stöcke. Geerntet wird ausschließlich mit der Hand und vor der Kelter wird sorgfältig aussortiert, um beste Qualität gewährleisten zu können. Die Weine werden spontan auf der wilden Naturhefe in Holzfudern oder Amphoren vergoren. Ein präsenter Anteil ganzer Trauben in der Gärung sorgt für viel Frische und eine betonte Frucht im Wein. Beeindruckende Kollektion, von Alltagswein bis zu den anerkannt größten Weinen Spaniens! Die Jungs kennen ihre Vorbilder in der Weinwelt gut, man merkt die gesammelte Erfahrung in deren Weinen.
Paraje de la Muela 02651, Fuentealamo (Albacete) España (DO JUMILLA)